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Entdecken sie Bauchspeicheldrüsenkrebs-Studien

Illustration einer Person, eines Patienten, auf der Suche nach klinischen Studien für neue Behandlungen und Medikamente für Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Forschung

Bauchspeicheldrüsenkrebs gilt als einer der bösartigsten Krebsarten. Für Betroffene ist die Aussicht auf sehr geringe Heilungschancen äußerst belastend. Derzeit gibt es immer noch keine Therapie, die Bauchspeicheldrüsenkrebs heilen kann. Deshalb ist die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ein intensiv erforschtes Gebiet. Ein ständiges Ziel ist es, die schlechte Prognose bei Bauspeicheldrüsenkrebs zu verbessern. Durch neue Erkenntnisse über die Krankheit ergeben sich auch neue Behandlungsansätze.

Als Teilnehmer:in einer Studie besteht für Sie die Möglichkeit, Zugang zu neusten Therapieverfahren zu erlangen und unter optimalen klinischen Bedingungen betreut zu werden. Gleichzeitig helfen Sie mit, die Erkrankung noch besser verstehen zu können und die Behandlung für weitere Betroffene verbessern zu können. Hier können Sie klinische Studien in ihrer Umgebung finden.

Fortschritte der letzten Jahre

Eine neue Behandlungsmethode bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die Nanopartikel-Therapie. Abraxane ist ein Beispiel hierfür. Das Medikament ist seit Januar 2014 für die Behandlung von metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs zugelassen. Hierbei handelt es sich um ein Medikament, das an kleinste Teilchen gebunden wird. Diese kleinsten Teilchen werden in das Innere des Tumors eingeschleust. Es werden dabei die Versorgungswege des Tumors genutzt. Auf diesen Wegen versorgt sich der Tumor mit Nährstoffen und erhält gleichzeitig eine daran gebundene Chemotherapie, die die Tumorzellen absterben lässt.

Auch die zielgerichtete Therapie spielt bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ein Rolle. Erlotinib, welches 2007 zugelassen wurde, zeigt einen guten Erfolg bei der Behandlung von weit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ungehemmtes Wachstum der Zellen wird hier gezielt verhindert.

Aktuelle Trends in Studien

An der Nanopartikel-Therapie wird bei Bauchspeicheldrüsenkrebs weiterhin intensiv geforscht.

Aktuell befassen sich Studien unter anderem mit dem Medikament MM398. Hierbei handelt es sich um eine Nanotherapie mit Irinotecan. Das Medikament wird im Inneren eines künstlich hergestellten kleinen Blässchens transportiert und gelangt so in den Tumor. Auf diese Weise werden geringere Dosen des Medikaments benötigt und die Nebenwirkungen lassen sich verringern.

Ein weiterer wichtiger Punkt in Studien ist die Verbesserung der Chemotherapie bei weit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Therapie nach dem Versagen der Standardtherapie mit Gemcitabin soll verbessert und eine Kombination mit anderen Chemomedikamenten soll entwickelt werden.

Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

Da die Erkrankung meist spät entdeckt wird, ist die Prognose oft schlecht. In nur 15 % der Fälle lässt sich durch eine Operation der Tumor vollständig entfernen.

Pfeiler in der Therapie sind neben der Operation auch die Bestrahlungs- und Chemotherapie. Um den Tumor vor einer Operation verkleinern zu können, kann eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie eingesetzt werden. Nach der großen Operation im Bauchraum mit Entfernung des Tumos kann sich eine weitere Chemotherapie anschließen.

Wenn die Krebserkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist und sich eventuell schon Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben, werden Betroffene mit einer Kombination aus verschiedenen Medikamenten der Chemotherapie behandelt. Um den Weg für die Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt offen zu halten und um den Abfluss von Gallenflüssigkeit sicherzustellen, können dehnbare Röhrchen aus Metall oder Kunststoff - sogenannte Stents - eingesetzt werden.

Bauchspeicheldrüsenkrebs in Zahlen

Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch Pankreaskarzinom genannt, ist hinter Magen- und Darmkrebs die dritthäufigste Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Häufig wächst der Tumor im Bauchspeicheldrüsenkopf und drückt ab einer gewissen Größe auf den Magen-Darm-Trakt.

Leider wird die Erkrankung meistens erst sehr spät entdeckt, da typische Frühsymptome fehlen. Erst wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, leiden Betroffene unter Appetitverlust und verlieren an Gewicht. Sie klagen über Oberbauchschmerzen oder auch Rückenschmerzen, manchmal tritt Übelkeit auf. Eventuell fallen die Patient:innen auch durch eine neu aufgetretene Gelbfärbung der Augen oder der Haut auf (so genannter Ikterus).

Mit etwa 15 000 Neuerkrankungen jährlich gehört Bauchspeicheldrüsenkrebs zu den selteneren Krebserkrankungen in Deutschland.

Was passiert da genau im Körper?

Unser Körper besteht aus vielen Organen, wie der Bauchspeicheldrüse, mit spezialisierten Zellen. Diese Zellen unterscheiden sich und haben bestimmte Aufgaben. Zellen haben eines gemeinsam: Sie können sich vermehren und damit alte Zellen ersetzen. Diese Erholungsfähigkeit von Organen ist wichtig für die Gesundheit unseres Körpers. Wenn sich Zellen im Menschen allerdings ungehemmt vermehren, dann sagt man, dass der Mensch Krebs hat. Das bedeutet, Zellen vermehren sich, obwohl das eigentlich nicht notwendig ist.

Risikofaktoren

Gründe, die zur Entstehung von Bauspeicheldrüsenkrebs führen, sind unbekannt. Es lassen sich aber einige Faktoren finden, die das Risiko erhöhen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken. Hierzu zählen unter anderem Lebensgewohnheiten wie hoher Alkohol- und Zigarettenkonsum und starkes Übergewicht. Auch gibt es einige vererbbare Erkrankungen, bei denen Bauchspeicheldrüsenkrebs auftritt. Beispiele sind das Peutz-Jeghers-Syndrom oder eine familiär auftretende Bauchspeicheldrüsenentzündung.

Untersuchungsmethoden

Um die Diagnose zu stellen, werden nach dem ärztlichen Gespräch und einer gründlichen körperlichen Untersuchung unter anderem auch bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt.

Grafik von zwei Personen, die mit einer Gesundheitseinrichtung kommunizieren.

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