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Alles rund um das Therapiegebiet Brustkrebs

Illustration einer Person, einer Patientin, die klinische Studien zu neuen Behandlungen und Medikamenten gegen Brustkrebs anstrebt, um die Heilungs- und Überlebenschancen zu verbessern

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Patient:innen, die an Brustkrebs erkrankt sind, können im Rahmen von klinischen Studien von den neusten Therapien profitieren. Nehmen Sie an einer Brustkrebs-Studie teil und unterstützen Sie die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Brustkrebs?
  2. Was sind typische Symptome von Brustkrebs?
  3. Welche Arten von Brustkrebsgibt es?
  4. Welche möglichen Ursachen für Brustkrebsgibt es?
  5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs
  6. Aktueller Forschungsstand zu Brustkrebs
  7. Klinische Studien zu Brustkrebs– häufig gestellte Fragen

1. Was ist Brustkrebs?

Krebserkrankungen werden oft nach dem Organ benannt, in dem sie entstehen. Eine Krebserkrankung in der Brust wird daher als Brustkrebs (oder Mammakarzinom) bezeichnet.

2. Was sind typische Symptome von Brustkrebs?

Im Anfangsstadium von Brustkrebstreten in der Regel noch keine spürbaren Symptome auf. Daher sollten Frauen ihre Brust beobachten und möglichst regelmäßig selbst abtasten.

Wie lässt sich Brustkrebs erkennen? Zu den Anzeichen von Brustkrebszählen:

  • Verhärtungen oder Verdickungen (Knoten in der Brust)
  • Veränderungen der Brustwarzen (Einsenkungen, Hautveränderungen oder Ausfluss)
  • Hautauffälligkeiten (Dellen, Wölbungen, dauerhafte Rötungen)
  • Änderungen der Brustgröße
  • Schwellungen der Achselhöhle (vergrößerte Lymphknoten)

Wenn sich bereits Metastasen entwickelt haben, können Brustkrebssymptome wie Knochenschmerzen, Atembeschwerden und Gewichtsverlust dazu kommen. Weitere Beschwerden hängen davon ab, in welche Organe der Krebs gestreut hat.

3. Welche Arten von Brustkrebs gibt es?

Die Klassifizierung von Brustkrebsarten ist unerlässlich, um eine individualisierte Therapie zusammenzustellen, welche die Heilungschancen erhöht. Unterschieden wird zwischen gutartigen Tumoren der Brust, Brustkrebsvorstufen und bösartigen Tumoren. Daneben gibt es eine Vielzahl von Unterarten.

Brustkrebsarten werden unter anderen danach eingeteilt, in welchem Bereich der Brust sie entstehen:

  • Lobulärer Brustkrebs: Der Krebs entsteht in den Drüsenlappen der Brust.
  • Invasiv-duktaler Brustkrebs: Der Krebs entsteht in den Milchgängen der Brust.

Daneben gibt es Mischformen sowie seltene Formen wie entzündlicher Brustkrebs oder das sogenannte papilläre Mammakarzinom.

Weitere Faktoren für die Einteilung sind zum Beispiel die Beschaffenheit des Krebsgewebes und die Ausbreitung in den Lymphbahnen oder den Blutgefäßen.

4. Welche möglichen Ursachen für Brustkrebs gibt es?

Die Ursache für die Entstehung von Brustkrebs ist, wie bei den meisten Krebsarten, nicht bekannt. Verschiedene Faktoren können jedoch das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Dazu zählen:

  • starkes Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Diabetes Typ 2
  • fettreiche Ernährung
  • Alkoholkonsum und Rauchen
  • Hormonersatztherapie in den Wechseljahren
  • besonders dichtes Brustgewebe
  • Strahlenbehandlungen des Brustkorbs in der Kindheit

Genetische Faktoren

Wenn in der Familie mehrere Fälle von Brust- und Eierstockkrebs aufgetreten sind, ist das Risiko, an Brustkrebszu erkranken, erhöht. Dies ist auf Veränderungen bestimmter Gene zurückzuführen, unter anderem der sogenannten Krebsgene BRCA1 und BRCA2.

Von einem erhöhten Risiko durch Vererbung sind ca. 30 % der Frauen betroffen. Bei Personen, welche die BRCA-Mutation aufweisen, besteht ein Risiko von bis zu 70 %, dass sie im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkranken.

5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs

Wie wird Brustkrebs behandelt? Zur Behandlung bei Brustkrebs steht eine Reihe von Verfahren zur Verfügung. Bei den meisten Patient:innen wird im ersten Schritt das Tumorgewebe operativ entfernt. Anschließend werden in der Regel eine Strahlentherapie und Medikamente eingesetzt.

Die Behandlung von Brustkrebs gestaltet sich individuell. Insbesondere die Art und das Stadium des Krebses sowie das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand finden Berücksichtigung. Meistens werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten kombiniert.

Zu den aktuell üblichen Therapiemethoden bei Brustkrebs zählen:

  • Operation zur Entfernung des Tumors
  • Bestrahlung
  • Chemotherapie
  • Antihormontherapie
  • zielgerichtete Therapien (z. B. sogenannte Antikörpertherapien)

Medikamente gegen Brustkrebs

Zu den medikamentösen Behandlungsmethoden bei Brustkrebs zählen Verfahren wie die Chemotherapie und die Antihormontherapie. Daneben werden Medikamente eingesetzt, um begleitende Symptome zu lindern, wie etwa Schmerzen, Entzündungen, Übelkeit oder Osteoporose.

Chemotherapie

Bei diesem Verfahren setzt man sogenannte Zytostatika ein, um Krebszellen zu zerstören und ihre Vermehrung zu behindern. Auf diese Weise soll das Rückfallrisiko gesenkt sowie das Ausbreiten in Form von Metastasen verhindert werden.

Antihormontherapie

Die Antihormontherapie soll die Bildung von Östrogenen verhindern bzw. deren Wirkung im Körper hemmen. Bei hormonabhängigem Brustkrebswerden Krebszellen somit in ihrem Wachstum gehindert. Das Rückfallrisiko für Brustkrebspatient:innen sinkt. Es handelt sich um eine sogenannte Hormonentzugsbehandlung, die entweder die körpereigene Östrogenproduktion unterbindet oder die Östrogenrezeptoren blockiert, um ihre hormonelle Wirkung im Gewebe zu hemmen.

Lesen Sie in unserem Expertenblog mehr über die Brustkrebsbehandlung der Zukunft.

6. Aktueller Forschungsstand zu Brustkrebs

Die wissenschaftliche Forschung hat in den letzten Jahrzehnten viele positive Entwicklungen hervorgebracht. So haben sich die Diagnose, Vorsorge und Behandlung von Brustkrebs verbessert und die Lebenserwartung deutlich erhöht.

Eine Reihe an Behandlungsmethoden gilt in der Brustkrebsforschung als vielversprechend. Dazu zählen Medikamente, RNA-Behandlungen, Zelltherapien, Gen-Editing oder die Hormontherapie. Inzwischen gibt es auch abseits der Chemotherapie vielfältige Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten für Brustkrebs.

So haben US-amerikanische Forscher:innen von der Universität in Illinois Erfolge in der Behandlung von Tumoren mithilfe des Medikamentes „Erso“ erzielt. In Tierversuchen sind Tumore besonders schnell geschrumpft und waren innerhalb weniger Tage ganz verschwunden. Der Wirkstoff beeinflusst die Östrogen-Rezeptoren der Krebszellen. Bei einer besonders hohen Dosierung wurden die Krebszellen überreizt und starben ab. Auch vier Monate nach der Behandlung haben sich keine neuen Tumore oder Metastasen gebildet, so die Wissenschaftler:innen. Ob die Wirkungsweise auch auf den Menschen übertragen werden kann, soll überprüft werden.

Wissenschaftler:innen der Universitäten in Marburg und Frankfurt haben unterdessen Fortschritte in der Klassifizierung von Brustkrebsunterarten verzeichnet. Die genaue Einteilung der Brustkrebsarten ist wichtig für eine individualisierte Krebstherapie. So haben die Mediziner:innen einen Subtyp identifiziert, bei dem das Rezeptormolekül HER2 im Tumor besonders schwach konzentriert ist. Bisher zielten Behandlungsansätze mit Antikörpern gegen HER2 vor allem auf Brustkrebstypen ab, bei denen HER2 besonders hoch konzentriert ist. Das Interessante: Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Patient:innen mit geringer Konzentration sei größer als bei Tumoren, in denen gar kein HER2 enthalten sei. Die Entdeckung erlaubt es Ärzt:innen, in Zukunft genauere Diagnosen zu stellen und individuellere Therapien anzubieten.

7. Klinische Studien zu Brustkrebs – häufig gestellte Fragen

Grafik von zwei Personen, die mit einer Gesundheitseinrichtung kommunizieren.

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