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1. Was ist Herzinsuffizienz?

Herzinsuffizienz wird auch als chronisches Herzversagen, Herzschwäche oder kongestive Herzinsuffizienz bezeichnet. Es handelt sich um eine Erkrankung, bei der die Pumpleistung des Herzmuskels geschwächt ist: Der Muskel ist nicht dazu in der Lage, das Blut in ausreichender Weise durch den Körper zu pumpen.

Wer erkrankt an Herzinsuffizienz?

Herzinsuffizienz zählt in Deutschland zu den häufigsten Gründen für einen Krankenhausaufenthalt und auch zu den häufigsten Todesursachen. Schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen sind betroffen, Tendenz steigend.

Ab einem Alter von 40 Jahren steigt das Risiko, eine Herzinsuffizienz zu erleiden, immer weiter an. Faktoren wie Übergewicht, zu wenig Bewegung, Alkoholkonsum, Diabetes mellitus und andere Krankheiten tragen weiter zur Gefährdung bei.

Frauen sind aufgrund ihres Hormonhaushalts weniger betroffen als Männer, doch auch bei ihnen nimmt das Risiko mit höherem Alter zu.

Was passiert bei Herzinsuffizienz im Körper?

Wenn die linke Herzkammer das Blut nicht mehr mit ausreichender Kraft in den Körper pumpen kann (Linksherzinsuffizienz oder linksseitige Herzinsuffizienz), staut es sich in den Gefäßen der Lunge. Dort kommt es zu einem Anstieg des Blutdrucks. Das Blut kann weniger Sauerstoff aufnehmen.

In der Folge sammelt sich Flüssigkeit in der Lunge an. Dadurch entsteht Kurzatmigkeit. In schweren Fällen kann Wasser aus dem Blut in die Lungen gepresst werden. Wenn sich infolge von Herzinsuffizienz Wasser in der Lunge staut, kommt es zu den typischen Atembeschwerden. Patient:innen mit Herzinsuffizienz haben oft das Gefühl, zu ersticken.

Betrifft die Schwäche die rechte Herzkammer (Rechtsherzinsuffizienz oder rechtsseitige Herzinsuffizienz), kommt es zu Blutstau auf dem Weg zum Herzen. Nur ein Teil des Blutes kann in die Lunge gepumpt werden. In den Venen herrscht daher ein hoher Druck, wodurch Wasser in das Gewebe, vor allem in die Beine, gelangt.

Unterscheidung zu Vorhofflimmern

Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, genügend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken. Dies kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter koronare Herzkrankheiten, Bluthochdruck und frühere Herzinfarkte. Eine Herzinsuffizienz kann Symptome wie Kurzatmigkeit, Schwellungen in den Beinen und Füßen sowie Müdigkeit hervorrufen.

Vorhofflimmern hingegen ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Sie ist durch ein schnelles, unregelmäßiges Flattern der Vorhofkammern des Herzens gekennzeichnet, das eine Reihe von Symptomen wie Herzklopfen, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen verursachen kann.

Der Hauptunterschied zwischen Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz besteht darin, dass Vorhofflimmern eine Form von Herzrhythmusstörungen ist. Herzinsuffizienz hingegen bezeichnet einen Zustand, bei dem das Herz nicht in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen. Sie können zusammen auftreten, sind aber nicht dasselbe. Finden Sie Studien zu Vorhofflimmern.

2. Was sind typische Symptome von Herzinsuffizienz?

Patient:innen mit Herzinsuffizienz kommen schnell außer Atem. Zunächst fällt das Treppensteigen schwerer, bald das Atmen im Liegen. Dazu kommen geschwollene Beine, zunächst meist am Abend, später als Dauerzustand.

Anhand der folgenden Beschwerden können Sie eine Herzschwäche erkennen:

  • Kurzatmigkeit
  • Husten
  • geschwollene Füße, Knöchel und Beine
  • Schläfrigkeit
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Schwindel
  • Brustschmerzen, Herzrasen oder Herzstolpern
  • verstärkter Harndrang
  • Gewichtszunahme

Herzinsuffizienz: Diagnostik

Um eine Herzinsuffizienz zu erkennen, befragt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie zunächst zu Ihren Beschwerden. Ähneln sie den Symptomen einer Herzinsuffizienz, steht eine Reihe von Untersuchungen an. Die Diagnose einer Herzschwäche erfolgt mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG), das die Herzströme misst. Daneben können Blut- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden.

Stadien von Herzinsuffizienz (NYHA)

Die Anzeichen von Herzinsuffizienz verschlimmern sich im Krankheitsverlauf und können das Leben der Betroffenen verkürzen. Das Fortschreiten von Herzinsuffizienz lässt sich anhand der Einordnung der New York Heart Association (NYHA) in vier Stadien beschreiben:

  1. Stadium 1: Im ersten Stadium von Herzinsuffizienz treten keine Symptome von Herzschwäche oder Einschränkungen der Leistungsfähigkeit auf.
  2. Stadium 2: Es kommt zu leichten Einschränkungen. Alltägliche körperliche Belastungen führen zu Erschöpfungssymptomen und leichter Atemnot.
  3. Stadium 3: Die körperlichen Einschränkungen verstärken sich. Bereits leichte Tätigkeiten bringen die Betroffenen zur Erschöpfung und erschweren das Atmen.
  4. Stadium 4: Die Symptome bei Herzinsuffizienz im Endstadium treten auch im Ruhezustand auf. Die Patient:innen werden bettlägerig, Atemnot und Erschöpfung werden zum Dauerzustand.

Komplikationen bei Herzinsuffizienz

Patient:innen mit Herzinsuffizienz haben häufig ein erhöhtes Risiko, weitere Erkrankungen zu erleiden. Zu den möglichen Folgen von Herzinsuffizienz zählen:

  • erhöhtes Thrombose-Risiko
  • Lungenödem
  • Nierenschwäche
  • kognitive Defizite
  • Lebererkrankungen
  • plötzlicher Herztod

3. Welche Arten von Herzinsuffizienz gibt es?

Herzinsuffizienz wird in zwei verschiedene Arten – links und rechts – unterteilt. Die Erkrankung kann also die linke Seite (linker Ventrikel) oder die rechte Seite (rechter Ventrikel), aber auch beide Seiten des Herzens betreffen. In der Regel beginnt die Herzinsuffizienz auf der linken Seite, also in der Hauptpumpkammer des Herzens. Bei der Linksherzinsuffizienz gibt es zwei Unterarten.

4. Welche möglichen Ursachen für Herzinsuffizienz gibt es?

Wie und warum Herzinsuffizienz entsteht, hängt mit einer Reihe von Faktoren zusammen. Der Lebensstil spielt eine Rolle – Stichwörter sind Übergewicht, Alkoholkonsum und mangelnde Bewegung. Einfluss nehmen aber auch Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems sowie verschiedene andere Krankheiten.

Risikofaktoren für Herzinsuffizienz

Zu den Risikofaktoren für Herzinsuffizienz zählen:

  • Koronare Arterienerkrankung: Verengte Arterien können die Versorgung des Herzens mit sauerstoffreichem Blut einschränken, was zu einer Schwächung des Herzmuskels führt.
  • Herzinfarkt: Ein Herzinfarkt ist eine Form der koronaren Herzkrankheit, die plötzlich auftritt. Die Schädigung des Herzmuskels durch einen Herzinfarkt kann dazu führen, dass das Herz nicht mehr ausreichend pumpen kann.
  • Hoher Blutdruck: Bei hohem Blutdruck arbeitet das Herz härter als normal und kann dadurch geschwächt werden.
  • Unregelmäßige Herzschläge: Diese abnormalen Rhythmen, insbesondere wenn sie sehr häufig und schnell auftreten, können den Herzmuskel schwächen und eine Herzinsuffizienz verursachen.
  • Diabetes: Diabetes erhöht das Risiko für Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten.

Diabetes und Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz ist bei Patient:innen mit Diabetes mellitus weit verbreitet. Ihr Risiko ist viermal so hoch wie das der Durchschnittsbevölkerung. Der hohe Blutzuckerspiegel bei Diabetes kann die Blutgefäße und die Nerven schädigen, die das Herz und die Blutgefäße steuern. Im Laufe der Zeit kann diese Schädigung zu einer Herzerkrankung führen. Finden Sie klinische Studien zu Diabetes Typ 1 oder klinische Studien zu Diabetes Typ 2 in Ihrer Nähe.

5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei Herzinsuffizienz

Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist Herzinsuffizienz nicht heilbar. Mit der richtigen Behandlung können die Symptome jedoch gelindert und das Leben der Betroffenen verlängert werden.

Die Therapie bei Herzinsuffizienz basiert auf der Behandlung der ursächlichen Erkrankung, verschiedenen Medikamenten sowie möglichen Operationen. Auch die Minderung der Symptome ist Ziel der Behandlung.

6. Aktueller Forschungsstand zu Herzinsuffizienz

Die Wissenschaft kann Fortschritte bei der Entwicklung neuer Therapien für Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz aufweisen. Studien zu Herzinsuffizienz haben neue Arten der Behandlung ermöglicht und das Verständnis für Risikofaktoren, Symptome und die zugrundeliegenden Ursachen verbessert.

Aktuelle Forschungstrends im Bereich Herzinsuffizienz

Die Forschung befasst sich mit folgenden Methoden:

  • Entwicklung neuer und verbesserter Therapien, wie z. B. Medikamente, die die Herzfunktion verbessern und die Symptome lindern können
  • Erforschung neuer Methoden zur Erkennung und Vorhersage von Herzinsuffizienz, wie z. B. der Einsatz tragbarer Technologien zur Überwachung der Herzfunktion und zur Erkennung früher Anzeichen der Erkrankung
  • Entwicklung von Strategien zur Vorbeugung von Herzinsuffizienz, wie z. B. die Identifizierung und Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes
  • Verbesserung der Diagnose und Behandlung, z. B. durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, um die der Herzinsuffizienz zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen und potenzielle Angriffspunkte für die Therapie zu ermitteln
Grafik von zwei Personen, die mit einer Gesundheitseinrichtung kommunizieren.

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