Alles rund ums Therapiegebiet der nicht-alkoholischen Fettleber
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Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eine nicht-alkoholische Fettleber?
- Was sind typische Symptome einer nicht-alkoholischen Fettleber?
- Welche Formen der nicht-alkoholischen Fettleber gibt es?
- Welche möglichen Ursachen für eine nicht-alkoholische Fettleber gibt es?
- Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei nicht-alkoholischer Fettleber
- Aktueller Forschungsstand zur nicht-alkoholischen Fettleber
- Klinische Studien zur nicht-alkoholischen Fettleber – häufig gestellte Fragen
1. Was ist eine nicht-alkoholische Fettleber?
Die Fettleber (Lebersteatose) ist eine chronische Erkrankung der Leber, bei der mehr als 5–10 % des Lebergewichts aus eingelagertem Fett bestehen. Häufig entsteht eine Fettleber aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum oder infolge einer ungesunden Ernährung und Bewegungsmangel. Wenn Alkohol als Ursache für die Erkrankung ausgeschlossen werden kann, spricht man von einer nicht-alkoholischen Fettleber.
Ist eine nicht-alkoholische Fettleber gefährlich?
Im Anfangsstadium erzeugt eine nicht-alkoholische Fettleberzunächst keine Beschwerden und kann bei frühzeitiger Behandlung umgekehrt werden. Wird sie jedoch nicht behandelt, kann es zu einer Fettleberentzündung kommen. Diese Entzündung wird auch „NASH“ (nicht-alkoholische Steatohepatitis) genannt. Bei anschließendem Gewichtsverlust kann sich die NASH zurück zu einer nicht-alkoholischen Fettleber entwickeln. NASH kann allerdings wieder auftreten, wenn erneut Gewicht zugenommen wird. Dauert die Entzündung an, kann sich eine Zirrhose bilden und im schlimmsten Fall Krebs entstehen.
Diagnose Fettleber: So erkennt man die Erkrankung
Ob die Erkrankung vorliegt, können Ärzt:innen anhand der typischen Leberwerte der Fettleber Füllen Sie unseren Fragebogen zu Studien über COPD aus und erfahren Sie, ob es in Ihrer Umgebung geeignete Studien für Sie gibt.feststellen. Folgende Werte werden im Rahmen einer Blutuntersuchung erhoben:
- Gamma-Glutamyltransferase (GGT)
- Alanin-Aminotransferase (ALT)
- Aspartat-Aminotransferase (AST)
Durch Abtasten sowie mit einer Ultraschalluntersuchung kann die Diagnose bestätigt werden.
Wer erkrankt an einer nicht-alkoholischen Fettleber?
In vielen westlichen Ländern ist die nicht-alkoholische Fettleberdie häufigste chronische Lebererkrankung. In Deutschland erkrankt ein Viertel aller über 40-Jährigen an einer chronischen Fettleber. Zudem ist rund ein Drittel der übergewichtigen Kinder betroffen. Da die Zahl der übergewichtigen Kinder und Erwachsenen stetig steigt, nimmt auch die Zahl der Personen zu, die eine nicht-alkoholische Fettleber entwickeln.
2. Was sind typische Symptome einer nicht-alkoholischen Fettleber?
Bei der nicht-alkoholischen Fettleber handelt es sich um eine sogenannte „stille“ Erkrankung. Betroffene nehmen oft kaum oder gar keine Symptome der Fettleber wahr – selbst im Falle einer Leberzirrhose, die sich infolge einer Leberentzündung entwickeln kann.
Mögliche Anzeichen der Fettleber sind:
- chronische Müdigkeit
- Stimmungsveränderungen
- obstruktives Schlafapnoesyndrom (schlafbezogene Atemstörung, bei der während des Schlafens die Atmung zwischenzeitig aussetzt oder sich wiederholt verringert)
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- chronisches Schmerzsyndrom (seit mindestens drei bis sechs Monaten andauernde oder wiederkehrende Schmerzen)
3. Welche Formen der Fettleber gibt es?
Die Formen der Fettleber werden nach ihren Ursachen unterschieden:
- Alkoholische Fettleber: Alkoholmissbrauch ist die Ursache für die Einlagerung von Fett in den Leberzellen.
- Nicht-alkoholische Fettleber: Die Erkrankung wird durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder andere Krankheiten hervorgerufen.
Darüber hinaus kann die Fettleber nach ihrem Stadium kategorisiert werden:
- Fettleber
- Fettleberentzündung
- Leberfibrose
- Leberzirrhose
- Leberkrebs
Die Leberzirrhose ist das Endstadium einer Leberfibrose, bei der sich infolge von andauernden und wiederkehrenden Entzündungen Narbengewebe in der Leber bildet. Bei einer fortgeschrittenen Zirrhose ist das Risiko für Leberkrebs erhöht.
4. Welche möglichen Ursachen für eine nicht-alkoholische Fettleber gibt es?
Eine Fettleber entsteht, wenn das Organ dauerhaft überlastet wird. Kann Alkoholmissbrauch als Ursache ausgeschlossen werden, liegen der Entstehung einer Fettleber häufig eine ungesunde Ernährung in Kombination mit Bewegungsmangel zugrunde. Wenn dem Körper mehr Energie zugeführt wird, als er verbraucht, wird der Überschuss als Fett angelegt, so auch in der Leber.
Wie entsteht eine Fettleber?
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung entwickelt sich häufig infolge verschiedener Vorerkrankungen, darunter zum Beispiel:
- Adipositas
- Diabetes mellitus Typ 2
- arterielle Hypertonie
- Dyslipidämie (eine Fettstoffwechselstörung)
- dauerhaft erhöhte Blutwerte (Blutzuckerspiegel, Blutfettwerte, Bluthochdruck)
5. Derzeitige Behandlungsmöglichkeiten bei nicht-alkoholischer Fettleber
Bisher gibt es keine zugelassenen Medikamentefür die Behandlung der nicht-alkoholischen Fettleber oder einer Fettleberentzündung. Bei früher Diagnose der Fettleberkann bereits eine Entgiftung und eine gesunde Ernährung zu einer erheblichen Verbesserung beitragen. Wird die Fettleber erst spät diagnostiziert, lässt sich eine chirurgische Maßnahme häufig nicht vermeiden.
6. Aktueller Forschungsstand zur nicht-alkoholischen Fettleber
Bisher gibt es kein zugelassenes Mittel gegen Fettleber, das die Erkrankung insbesondere in fortgeschrittenen Stadien behandeln kann. Die medizinische Forschung der vergangenen Jahre hat jedoch eine Reihe von neuen Erkenntnissen hervorgebracht, die dabei helfen, neue Therapiemethoden oder Medikamente zu entwickeln. Das Ziel: chirurgische Maßnahmen zu vermeiden und die Heilungschancen der nicht-alkoholischen Fettleber noch weiter zu verbessern.
7. Klinische Studien zur nicht-alkoholischen Fettleber – häufig gestellte Fragen
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